Schnell und entspannt fahren wir die
letzten 100 km nach Ulaan Bator, jedoch erwartet uns hier ein
Verkehrschaos. In der Hauptstadt UB wohnen über 1 Mio. Menschen.
Wenn man bedenkt dass die Mongolei nur 2,2 Mio. Einwohner hat, kann
man sich vorstellen wie es hier nur so wuselt. Aber nicht nur
Menschen, sondern natürlich auch die PKWs türmen sich hier.
Es scheint einen Wettbewerb zu geben,
wer den größeren Jeep oder SUV fährt. Klare Favoriten sind
natürlich die Hummer. Wir haben das Gefühl, dass UB die größte
Hummerdichte in der Welt hat. Wir haben, zu Jonas Freude, noch nie so
viele Hummer oder protzige Jeeps gesehen.
Komischerweise ist der Belag der
Hauptverkehrsader, die Peace Avenue, miserabel schlecht, voller
Schlaglöcher und Hindernisse. Im Prinzip herrscht hier den ganzen
Tag Stau auf 4 Suren, die Abgase kann man sich vorstellen!
Wir bahnen uns den Weg, einmal komplett
von West nach Ost, zum Oasis Guesthouse. Sybille aus Deutschland und
ihr Freund aus Österreich haben vor vielen Jahren hier das
Guesthouse gegründet und eine echte Oase daraus gemacht. Nicht nur
für Rucksack – oder motorisierte Reisende, sondern auch für die
Bevölkerung.
Jonas und die liebe Sybille
Im schönen Garten campieren wir für
ein paar Tage und genießen Sybilles Koch- und Backkunst. Als erstes
gönnen wir uns… Schnitzel mit Pommes. Wow, wussten gar nicht, dass
man sich so darauf freuen kann ;-) Sybille ist wirklich ein
Goldschatz und ein Arbeitstier und vor allem dabei immer super
freundlich und strahlt.
Liebe Sybille
danke für die schönen Tage in deinem Guesthouse, wir haben uns
wirklich sehr wohl gefühlt. Dir alles Gute für die Zukunft.
Mit mongolische Freunde von Sybille
helfen uns zwei neue Reifen zu finden. Es ist nicht leicht unsere
General Grabber AT2 in der richtigen Größe auf zu treiben. Aber es
gelingt uns, natürlich auch zum entsprechenden Preis.
Wir besichtigen die Stadt, schauen uns
Tempel und Klöster an und genießen es mit anderen Reisenden zu
reden. Immer wieder kommen wir zur Erkenntnis, dass wir nicht
ausgeflippt sind. Ihr müsstet erst mal andere Geschichten und
Projekte sehen oder hören
Buddh Kloster - Jonas auf riesen Fuss
auf dem Stadtplatz
Jonas vor Dschingis Khan Denkmal
Jonas beim Friseur
Jonas ist glücklich, er spielt auf dem
grünen Rasen, hilft Sybille beim Putzen und Reinigen der Jurten,
diskutiert Reparaturprobleme mit anderen Reisenden und spielt mit
allen.
Einen Nachmittag schauen wir uns den
„Black market“ an. Hier werden keine illegalen Waren verkauft, zu
minderst jetzt nicht mehr, sondern alles was man sich nur vorstellen
kann. Auf dem riesigen Gelände am Stadtrand kann man von Steigeisen,
Sattel, Seile, Plastikfässer, Kleidung, CDs, Elektronikartikel,
Autoteile bis zu ganze Jurten alles erstehen. Natürlich können wir
wieder mal nicht widerstehen und kaufen Jonas warme Winterstiefel, so
wie es die Mongolen haben. Jetzt ist Jonas fast ein echter Mongole!
Petra lässt sich von älteren Herren überzeugen, dass es hier ganz
tollen Schnupftabak gibt. Sie kostet `ne „Bries“ und ist dann
fast eine Stunde nicht mehr zu gebrauchen.
Sie meint, dass da auch noch andere „wohltuende“ Stoffe drin gewesen sein müssen, denn sie fliegt förmlich über den Markt. Die Verkäuferinnen haben ihren Spaß.
Alte Männer tauschen sich über Schnupftabak und schöne Steinfläschchen aus. |
Petra gönnt sich ne "Bries" Schnupftabak. |
Sie meint, dass da auch noch andere „wohltuende“ Stoffe drin gewesen sein müssen, denn sie fliegt förmlich über den Markt. Die Verkäuferinnen haben ihren Spaß.
Jonas spielt mit Freunden
Oktoberfestanstich mit Freunden
Hier treffen wir andere Teilnehmer aus
unserer Gruppe. Julian aus Frankreich mit einem Motorrad, Sam &
Dave aus der Schweiz mit einem Landy. Die anderen werden wir kurz vor
der Chinesischen Grenze kennen lernen.
So so ... "wohltuende Stoffe" *grins*
AntwortenLöschenNaja das Löwenbräu war ja bestimmt auch ein wohltuender Stoff ;-)
Liebe Grüße aus Bavaria
Otto