Montag, 10. Dezember 2012

Tee Time!

30.10. – 01.11.12 Höhe: 545m -1.737m  in Südyunnan und Pu'er

Wie verlassen das schöne Jianshui und machen uns auf die letzte Etappe Richtung Laos.
Die 148 m lange "Double Dragon Bridge" mit 17 Bögen liegt nahe Jianshui.
Sie stammt aus dem 18. Jhr und gilt als Meisterwerk der chinesischen Brückenbaukunst.
 
Krieger Jonas, Dave und Serena fechten
und lassen alte Zeiten auf der Brücke aufleben.
Zuerst gilt es noch die Strecke durch die hügelige und saftig grüne Landschaft auf nicht ganz optimalen Straßen zu meistern, um dann auf die gut ausgebaute Nord-Süd Schnellstraße zu gelangen. Die Hänge der Hügel sind fast ausnahmslos terrassiert. Vor allem Zitrusfrüchte, Dragonfruit Kakteen und Tee wird angebaut.
Große Orangenplantagen.
 
Teeterrassen sehen sehr hübsch aus.
Uns gefällt die Landschaft richtig gut. Wir bewegen uns meist zwischen 1.000 m und 1.700 m. Dadurch ist es natürlich auch schön kühl.
 
 
In der Weltbekannten Teestadt Pu'er machen wir Mittagspause. Natürlich suchen wir auch Teegroßhändler um dort verschiedene Tees der berühmten Region Pu'er zu sehen oder gar zu kosten. Wir haben wieder einmal Glück und finden relativ schnell das Teeviertel wo auch die Tee-Börse ist.

Wir werden zu einer Teeverkostung eingeladen. Die nette Dame erklärt uns viel über die verschiedenen Arten des Pu- Erh, seine Zubereitung und seine gesunde Wirkung für die Menschen.
Teezeremonie in Pu'er.
Jonas riecht ganz interessiert an allen Teesorten.
Den ersten Aufguß schüttet sie immer weg.
Wir können es nicht fassen - bei diesen Teepreisen! :-)
Weiter geht es auf der Autobahn gen Süden. Übernachtet wird auf einem Autobahnparkplatz auf 1.700 m, schön kühl. Auch am nächsten Tag die gleiche Landschaft und immer mehr Teeplantagen.
Bei einem Spaziergang schauen wir uns den Tee mal näher an.
Wir entscheiden uns von der Autobahn abzufahren und einfach mal darauf los in die Hügellandschaft einzutauchen. Wir schauen uns Teeplantagen an, sehen zu wir Tee geerntet wird und kommen zufällig an einer großen Teefabrik vorbei.
Freundlicher Tee-Bauer bei der Ernte.
Natürlich schauen wir da auch rein und werden sehr herzlich willkommen geheißen. Wir sind die ersten Touristen die direkt in der Fabrik vorbei kommen und natürlich die ersten mit dem eigenen Auto.
Wir besuchn eine Teefabrik.
Selbstverständlich wird da eine Teezeremonie für uns abgehalten.
Wir haben mächtig Spaß beim Probieren und sind danach gut aufgeputscht.
Nicht nur aus Höflichkeit, natürlich auch um etwas zu verkaufen.
"Diesen Tee müsst ihr kaufen, denn er ist 7 Jahre gereift und kostet"... zu viel :-).
Der Tee schmeckt hier noch besser. Es sind 25 Jahre alte gepresste Pu-Ehr Teefladen ausgestellt und einige besonders alte Exemplare kosten zig Tausende von Euro. Unglaublich!
Jonas neben 1 Tonne Pu-Erh Tee.
Die Pflanzen ändern sich. Der Tee wird immer weniger dafür sehen wir riesen große Kautschukplantagen. Wir halten in einer Plantage und schauen den Bauern zu, wie sie ihre „Ernte“ in Plastikkanistern anliefern. Ein Großeinkäufer wiegt und kontrolliert die Qualität des Naturkautschuks und zahlt die Bauern bar aus.
Durch Anritzen der Rinde fließt der Milchsaft = Latex langsam in einen Behälter.
Daraus entsteht Naturkautschuk.



China ist nur die Nr. 5 in der Welt-Kautschukproduktion. Thailand baut 6x soviel an.
Am späten Nachmittag erreichen wir den Grenzort Mohan, wo wir die anderen aus unserer Gruppe wieder treffen.

Der Pu'er Tee:
Man geht davon aus, dass in der Umgebung um Pu'er seit über 1.700 Jahren der Pu-Erh Tee hergestellt wird.
 
Der Tee soll angeblich den Cholesterinspiegel senken, das Immunsystem und die Verdauung anregen, usw. Der spezielle Reifungsprozess unterscheidet ihn hauptsächlich von anderen Tees. Die Reifung dauerte früher mindestens 5 Jahre, dies wird aber heut zu tage maschinell beschleunigt und der Tee kann bereits nach ein paar Monaten getrunken werden. Beim Pu-Erh Tee gilt, je älter desto kostbarer ist er. In der Regel wird der Tee in Fladen- oder Kugelform gepresst.
Gepresster Pu-Erh Tee in verschiedenen Formen.
Der Tee wird auch nach dem schnellen und langsamen Verfahren unterschieden und verkauft. So heißt der helle grünliche Pu-Erh Tee = „fresh“ und der braune eher erdig schmeckende und gehaltvolle Tee = „reif“.
 
Wir haben beide Arten und verschiedene Jahrgänge probiert. Man schmeckt wirklich den Unterschied. Uns haben beide gut geschmeckt, aber Jonas war bei der Teefabrik in den Teeplantagen vor allem vom teuren „Alten“ Tee begeistert und hat sogar darum gebettelt, dass wir etwas davon kaufen. J
Hmmm der ist lecker, den will ich haben.
In Pu'er haben wir natürlich etwas echten Pu-Erh Tee gekauft.
Jetzt wird eingekauft - unser Tee für die nächtsten Jahre ist gesichert :-)
 
 

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