17.12.
– 18.12.2012 Höhe: 4 m – 47m Am Südufer um den Tonle Sap Lake, mit Stop in
Battambang
Jetzthaben
wir uns genug erholt und unsere Akkus sind wieder aufgeladen. Die Hummeln unter
dem Hintern werden wieder aktiv, wir ziehen weiter.
Immer wieder kuriose Fahrzeuge:
Die
größte Attraktion die Kambodscha, ja vielleicht sogar ganz Südostasien zu
bieten hat, ist Ankor Wat. Wir beschließen am Südufer des Tonle Sap See entlang
zu fahren. Diese Strecke ist etwas länger, dafür führt sie durch malerische
Dörfer, ländliches Gebiert und am schönen Tonle Sap See entlang.
Die Tiere bekommen noch richtiges Wellness. |
Nördlich
von Phnom Penh fühlen wir uns sehr schnell wieder Jahrzehnte zurückversetzt. In
den flachen Reis- und Getreidefeldern stehen Rinder mit großen Hörnern, Jungen
tragen Grasbüschel durch die Gegend, Bauern bestellen ihre Felder oder liegen
in Hängematten um sich bei der Hitze von der harten Arbeit zu erholen.
Dörfer
am Südufer des Tonle Sap sind auch für ihre hochwertigen Steinmetzarbeiten
bekannt. Schließlich haben sie ihr Können beim Bau von Ankor Wat vor fast 1000
Jahren schon bewiesen. Wir besuchen Steinmetze und schauen ihnen über die
Schulter. Welch harte Arbeit, wir können es gar nicht glauben, dass mit diesen
einfachen Werkzeugen aus einem staubigen Steinquader innerhalb von Wochen,
manchmal auch Monaten, eine filigrane Buddha Statue entsteht.
Die Figuren
schmücken auch die Tempel in der Umgebung und lassen jetzt schon die Pracht von
Ankor Wat im Norden erahnen.
In vier Stadien wird hier vom Leben bis zum Tod eines Mönchs erklärt. |
Killing Fields
In
Battambang treffen wir auf die Grausamkeiten aus der jüngeren Vergangenheit des
Landes. Dieser Ort war einst eine Hochburg der Roten Khmer. Ganz in der Nähe
des Ortes steht das Kloster Wat Phnom Sampeau auf einem Hügel. Jedoch gibt es
hier auch sogenannte „Killing Fields“ der Roten Khmer. Von Felsspalten aus
wurden gefangene der Roten Khmer einfach lebendig in die Höhlen geworfen. In
einem Tempel in der Höhle kann man immer noch Knochen und Schädel in einem
Glasschrank sehen.
Höhle - Killing Fields. Rechts unten in dem Schrein sind Knochen der Getöteten. |
Von
der Hügelspitze aus hat man eine tolle Aussicht auf die weite Ebene bis zum
See. Dieses Fruchtbare Land wird auch die Reisschüssel Kambodschas genannt.
Tolle Aussicht auf die Reisschüssel Kambodschas. |
Auf
der Karte sieht die Fahrt auf den Hügel steil, kurvig und vor allem eng aus.
Unten am Eingang (Ticketcounter) kommen wir mit einem jungen Mann ins Gespräch.
Der bietet uns sofort an, mit seinem Moped voraus zu fahren umso uns den Weg zu
zeigen und gleichzeitig entgegenkommenden Verkehr auf zu halten.
Unser junger "Guide". |
Die schlafende Prinzessin. Man muss nur genau hinsehen. |
Dies überzeugt
uns, und wir engagieren den Jungen. Wir sind wirklich sehr froh, dass wir das
gemacht haben, denn er erzählt uns einiges über Land und Leute, zeigt uns den
Weg und kümmert sich wirklich um den Verkehr (die Bergstraße ist sehr schmal).
Jonas freut sich auch, denn so hat er einen neuen Spielgefährten, ja er darf
sogar mit auf dem Moped.
Bitte noch eine Runde. |
Der
Tempel ist auch sehr schön und die Mönche super freundlich. Jonas kommt auch
dieses Mal nicht aus. Er wird gehalten, befragt und in die Wangen gezwickt ;-)
Nicht schon wieder ;-) |
Vor den Affen im Garten macht Jonas aber dieses Mal einen großen Bogen herum.
Sicher ist sicher!
Braver Affe... |
Böser Affe |
Bamboo Train
Unser
Puls schnellt richtig in die Höhe als die Seifenkiste auf Gleisen abzieht. Wow,
mit so viel Speed haben wir nicht gerechnet. Mit mühe falten wir unseren
Sonnenschirm wieder ein und halten uns an... uns selbst fest. Es holpert
mächtig, denn die Gleise sind total verbogen und haben zum Teil richtige
Absätze. Aber wir haben echt Spaß bei der wilden Fahrt und der kühle Fahrtwind
tut gut.
Eine
lustige und wirklich coole Attraktion ist der Bamboo Train in Battambang. Der „Zug“
heißt so, weil man auf einer kleinen Bambus Plattform, gerademal so groß dass vier
Personen darauf Platz haben, sitzt.
Bamboo Train - unsere Rennsemmel. |
Die Palette liegt quasi frei auf zwei
Achsen, wovon eine mittels Riemen von einem Motor angetrieben wird. Das Ganze
ist wie ein Bausatz der ganz schnell demontiert wurden kann. Das ist auch sehr
wichtig, denn die Strecke fahren wir hin und zurück, auf nur einem Gleissystem.
Da bleibt es nicht aus, dass jemand entgegen kommt. Aber kein Problem, dann
wird einfach das Gefährt abgebaut und hinter dem anderen wieder zusammen
gebaut.
Die Gleise sind leicht verzogen... und Gegenverkehr kommt auch noch! |
Bamboo Train Bahnhof. |
Die
Landschaft ist wirklich unglaublich schön und die Menschen, wie schon in ganz
Kambodscha über freundloch, herzlich und hilfsbereit.
Während wir essen, bewacht dieser Herr von sich aus unser Auto. Oder ist er nur neugierig? |
In einem Restaurant spielt Jonas mit dem Sohn des Hauses. |
Die Mönche ziehen morgens aus um Essensspenden zu sammeln. |
Die Mönche beten für die Spenderin. |
WOW, haut mich um euch auf den selben Stellen stehen zu sehen, wie ich letzten September (Wat Phnom Sempeau)... Eigentlich bin ich nur auf euren Blog gestoßen weil ich Visainformationen zum Iran gesucht habe, aber ihr macht ungefähr das, was ich auch für die Zukunft plane. Letztes Jahr war ich nur mit dem Zug unterwegs...
AntwortenLöschenWOW, haut mich um euch auf den selben Stellen stehen zu sehen, wie ich letzten September (Wat Phnom Sempeau)... Eigentlich bin ich nur auf euren Blog gestoßen weil ich Visainformationen zum Iran gesucht habe, aber ihr macht ungefähr das, was ich auch für die Zukunft plane. Letztes Jahr war ich nur mit dem Zug unterwegs...
AntwortenLöschenHallo Benjamin,
AntwortenLöschenschön, dass dich das Iran Visum auf unseren Blog gebracht hat. ;-) Da hast du dir ne schöne Tour ausgesucht. Uns hat es wirklich unglaublich gut gefallen. Wir wünschen dir viel Spass und nur schöne Erlebnisse. Lass doch was von dir hören, wenn du unterwegs bist. Würde uns interessieren. SG Mustafa