Donnerstag, 14. Februar 2013

Delfine und bissige Affen! - Kampie

29.11. – 30.11.12 Höhe: 25 m die letzten Irrywadi Delfine im Mekong

Delfine im Mekong:
Wir hatten ja schon in Südlaos gehört, dass es im Mekong Süßwasserdelfine geben soll. Aber bei den 4000 Inseln hatten wir und auch andere Backpacker keine gesehen. In dem kleinen Örtchen Kampie / Kambodscha soll man aber mehr Glück haben. Deshalb fahren wir abseits der Hauptstraße entlang des Mekong zu diesem Platz.
Mekong mit vielen kleinen Inselchen.
 
Kleine aber feine Straße am Mekongufer.
Die schmalen Straßen verlaufen durch gemütliche kleine Dörfer und schöne grüne Landschaften. Die Menschen sitzen vor ihren alten Stelzenhäuser, welche ganz traditionell komplett aus Holz erbaut sind. Sehr große Tongefäße dienen als Wasserspeicher und stehen vor den Häusern.
Altes Stelzenhaus am Mekong. Wasser wird im Tongefäß vor dem Haus gespeichert.
Neubau eines modernen Stelzenhauses aus Beton.
Die Menschen haben eine dunkel braune Haut, sind sehr schlank und ihren Gesichtern sieht man die harte Feldarbeit an.
Achtung Gegenverkehr auf der Brücke.
Die Häuser sind direkt am Ufer gebaut und zusammen mit den Palmen und Büschen verdecken sie uns die Sicht auf den Fluss. An einer Stelle ist jedoch ein großer Parkplatz. Das muss der besagte Delfin Beobachtungsplatz sein.
Da unten sind Delfine. Ich hab einen gesehen!
Wir sind genau zum richtigen Zeitpunkt angekommen. Die Sonne steht schon tief und kleine Longtailboote warten auf Gäste um mit ihnen im Fluss die seltenen Tiere zu beobachten. Petra sichert sich einen schönen Platz auf einer Bank am Ufer und Jonas und ich steigen wagemutig in ein Boot. Pro Bot haben max. 6 – 8 Langnasen Platz.

 
Zugegeben, wir sind nicht ganz allein auf dem Fluss. Weitere 5 - 8 Boote mit Touristen treiben leise auf dem Fluss.
 
Zwischendurch rudert leise der Kapitän.
Traumhafte Abendstimmung auf dem Mekong.
Laut WWF 2011 soll es im Mekong nur noch 85 dieser besonderen Tiere geben. Weil sie nur eine sehr kurze Tauchzeit haben, besteht öfter die Möglichkeit sie beim Auftauchen zu sehen. Immer wieder zeigt er auf schwarze Punkte, wo die Delfine schnell zum Luftholen auf- und wieder abtauchen. Aber es werden immer mehr und sie kommen auch näher, so dass wir sie gut sehen können. Leider klappt es mit dem Fotografieren nicht ganz so einfach, da ich mit dem Zoom nur ein kleines Sichtfenster habe und erahnen muss wo ein Delfin als nächstes heraus spitzeln wird. Wassertänze a la Flipper sind hier leider nicht angesagt J Trotzdem sehen wir wirklich viele Delfine und auch Petra zählt vom Ufer aus über 45 Luftschnapper.
Ohhhh, ganz nah ein Süßwasserdelfin.
Das hat richtig Spaß gemacht.

Zum Übernachten ist es uns hier zu heiß und schwül. Wir fahren in den nahegelegenen Ort Kratie um dort bei einem Guesthouse zu Campen und um vor allem wieder Strom zu bekommen. Unsere ungewöhnliche Bitte wird auch hier nach ein paar Minuten der Erklärung sehr gerne entsprochen und wir stehen ruhig und sicher im Innenhof eines Guesthouses.
Jonas holt zum Frühstück Baguett auf dem Markt.
Petra unterhält sich mit einer netten Dame.
Der Tageseinkauf ist schon mal erledigt.
Dieses Moped will wohl nicht mehr.
Eine Spezialität ist Sticky Rice. Hier wird er frisch in Bambusrohren oder Bananenblättern als Snack verkauft.
Typische Hauptstraße in einer Kleinstadt.
Welcher Reifen darf es denn sein?
 Den nächsten Tag erkunden wir den geschäftigen Ort und ein nahe gelegenes Wat.
Schönes Wat vor Kratie.
Unser Auto wird gut bewacht.
Novizen, junge buddhistische Mönche, kommen gleich und begrüßen uns voller Freude. Sie lachen viel und necken sich gegenseitig.
Alle jungen Mönche kommen herbei und zeigen uns stolz ihr Kloster.
Jonas springt gleich mit ihnen mit.
Hier verabschiedet sich Jonas von seinen Mönchs - Freunden.
Im Wat selbst darf der jüngste sich meinen Fotoapparat umhängen und seine Freunde fotografieren.
Deshalb sind die Fotos nicht ganz optimal scharf. Aber egal, wir hatten alle Freude und nette Bilder sind es auch geworden.
Ich erkläre dem jungen Mönch wie die Kamera funktioniert. Gemeinsam betrachten wir das Ergebnis.

… vom Affen gebissen!
Vor der Mönchsunterkunft sehe ich einen Affen an einem Baum gekettet. Ein Mönch ruft mir zu, dass der Affe sehr zutraulich und ungefährlich ist. Ich rufe Jonas hinzu, damit er ihn auch aus der Nähe anschauen kann.
Hier könne wir noch alle Lachen, aber in wenigen Sekunden klebt der Affe in Jonas seinem Gesicht!
Jonas rollt dem Affen eine Kokosnuss, die hier überall herumliegen, zu. In dem Augenblick springt der Affe mit einem Satz Jonas ins Gesicht. Ich sehe nur noch den Affen, Jonas Gesicht ist ganz verdeckt. Der Affe springt dann sofort hoch auf den Baum. Jonas schreit auf, aber zum Glück vor allem aus Schreck. Mir bleibt fast das Herz stehen, weil ich Angst habe, dass der Affe ihn in die Augen gebissen oder gekratzt hat. Ich sehe nur an der Stirn zwei Kratzer.
Schnell bringe ich ihn zum Auto wo Petra unseren Kleinen verarztet. Ganz tapfer lässt er sich behandeln und die Tränen verschwinden auch schnell wieder. Oh, sind wir froh, dass es nichts Schlimmeres war und wir zu Hause auch Jonas gegen Tollwut haben impfen lassen. Allein dafür hat es sich gelohnt!

1 Kommentar:

  1. Einige dieser Bilder fuehren mich in die Vergangenheit als Junge in Argentinien. Nur sprach man da mehr dem Rind zu als der Tarantel und anderwertigem Gewuerm. Haben 2012 hier auch sehr viel Ananas einverleibt, waren sehr Preiswert und ganz lecker.

    Es gruessen die Leute von der Stadt am Meer.

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Liebe Grüsse, die Özis