29.11.
– 30.11.12 Höhe: 25 m die letzten Irrywadi Delfine im Mekong
Delfine im Mekong:
Wir
hatten ja schon in Südlaos gehört, dass es im Mekong Süßwasserdelfine geben
soll. Aber bei den 4000 Inseln hatten wir und auch andere Backpacker keine
gesehen. In dem kleinen Örtchen Kampie / Kambodscha soll man aber mehr Glück
haben. Deshalb fahren wir abseits der Hauptstraße entlang des Mekong zu diesem
Platz.
Mekong mit vielen kleinen Inselchen. |
Kleine aber feine Straße am Mekongufer. |
Die
schmalen Straßen verlaufen durch gemütliche kleine Dörfer und schöne grüne
Landschaften. Die Menschen sitzen vor ihren alten Stelzenhäuser, welche ganz
traditionell komplett aus Holz erbaut sind. Sehr große Tongefäße dienen als
Wasserspeicher und stehen vor den Häusern.
Altes Stelzenhaus am Mekong. Wasser wird im Tongefäß vor dem Haus gespeichert. |
Neubau eines modernen Stelzenhauses aus Beton. |
Die Menschen haben eine dunkel
braune Haut, sind sehr schlank und ihren Gesichtern sieht man die harte
Feldarbeit an.
Achtung Gegenverkehr auf der Brücke. |
Die
Häuser sind direkt am Ufer gebaut und zusammen mit den Palmen und Büschen
verdecken sie uns die Sicht auf den Fluss. An einer Stelle ist jedoch ein
großer Parkplatz. Das muss der besagte Delfin Beobachtungsplatz sein.
Da unten sind Delfine. Ich hab einen gesehen! |
Wir sind
genau zum richtigen Zeitpunkt angekommen. Die Sonne steht schon tief und kleine
Longtailboote warten auf Gäste um mit ihnen im Fluss die seltenen Tiere zu
beobachten. Petra sichert sich einen schönen Platz auf einer Bank am Ufer und
Jonas und ich steigen wagemutig in ein Boot. Pro Bot haben max. 6 – 8 Langnasen
Platz.
Zugegeben,
wir sind nicht ganz allein auf dem Fluss. Weitere 5 - 8 Boote mit Touristen
treiben leise auf dem Fluss.
Zwischendurch rudert leise der Kapitän.
Traumhafte Abendstimmung auf dem Mekong. |
Laut WWF 2011 soll es im Mekong nur noch 85 dieser besonderen Tiere geben. Weil sie nur eine sehr kurze Tauchzeit haben, besteht öfter die Möglichkeit sie beim Auftauchen zu sehen. Immer
wieder zeigt er auf schwarze Punkte, wo die Delfine schnell zum Luftholen auf-
und wieder abtauchen. Aber es werden immer mehr und sie kommen auch näher, so
dass wir sie gut sehen können. Leider klappt es mit dem Fotografieren nicht
ganz so einfach, da ich mit dem Zoom nur ein kleines Sichtfenster habe und
erahnen muss wo ein Delfin als nächstes heraus spitzeln wird. Wassertänze a la
Flipper sind hier leider nicht angesagt J
Trotzdem sehen wir wirklich viele Delfine und auch Petra zählt vom Ufer aus
über 45 Luftschnapper.
Ohhhh, ganz nah ein Süßwasserdelfin. |
Das
hat richtig Spaß gemacht.
Zum
Übernachten ist es uns hier zu heiß und schwül. Wir fahren in den nahegelegenen
Ort Kratie um dort bei einem Guesthouse zu Campen und um vor allem wieder Strom
zu bekommen. Unsere ungewöhnliche Bitte wird auch hier nach ein paar Minuten
der Erklärung sehr gerne entsprochen und wir stehen ruhig und sicher im
Innenhof eines Guesthouses.
Jonas holt zum Frühstück Baguett auf dem Markt. |
Petra unterhält sich mit einer netten Dame. |
Der Tageseinkauf ist schon mal erledigt. |
Dieses Moped will wohl nicht mehr. |
Eine Spezialität ist Sticky Rice. Hier wird er frisch in Bambusrohren oder Bananenblättern als Snack verkauft. |
Typische Hauptstraße in einer Kleinstadt. |
Welcher Reifen darf es denn sein? |
Den nächsten Tag erkunden wir den geschäftigen Ort
und ein nahe gelegenes Wat.
Schönes Wat vor Kratie. |
Unser Auto wird gut bewacht. |
Novizen,
junge buddhistische Mönche, kommen gleich und begrüßen uns voller Freude. Sie
lachen viel und necken sich gegenseitig.
Alle jungen Mönche kommen herbei und zeigen uns stolz ihr Kloster. |
Jonas springt gleich mit ihnen mit.
Hier verabschiedet sich Jonas von seinen Mönchs - Freunden. |
Im
Wat selbst darf der jüngste sich meinen Fotoapparat umhängen und seine Freunde
fotografieren.
Deshalb sind die Fotos nicht ganz optimal scharf. Aber egal, wir
hatten alle Freude und nette Bilder sind es auch geworden.
Ich erkläre dem jungen Mönch wie die Kamera funktioniert. Gemeinsam betrachten wir das Ergebnis. |
… vom Affen gebissen!
Vor
der Mönchsunterkunft sehe ich einen Affen an einem Baum gekettet. Ein Mönch
ruft mir zu, dass der Affe sehr zutraulich und ungefährlich ist. Ich rufe Jonas
hinzu, damit er ihn auch aus der Nähe anschauen kann.
Hier könne wir noch alle Lachen, aber in wenigen Sekunden klebt der Affe in Jonas seinem Gesicht! |
Jonas rollt dem Affen
eine Kokosnuss, die hier überall herumliegen, zu. In dem Augenblick springt der
Affe mit einem Satz Jonas ins Gesicht. Ich sehe nur noch den Affen, Jonas
Gesicht ist ganz verdeckt. Der Affe springt dann sofort hoch auf den Baum. Jonas schreit auf, aber zum Glück
vor allem aus Schreck. Mir bleibt fast das Herz stehen, weil ich Angst habe,
dass der Affe ihn in die Augen gebissen oder gekratzt hat. Ich sehe nur an der
Stirn zwei Kratzer.
Schnell bringe ich ihn zum Auto wo Petra unseren Kleinen verarztet.
Ganz tapfer lässt er sich behandeln und die Tränen verschwinden auch schnell wieder. Oh,
sind wir froh, dass es nichts Schlimmeres war und wir zu Hause auch Jonas gegen
Tollwut haben impfen lassen. Allein dafür hat es sich gelohnt!
Einige dieser Bilder fuehren mich in die Vergangenheit als Junge in Argentinien. Nur sprach man da mehr dem Rind zu als der Tarantel und anderwertigem Gewuerm. Haben 2012 hier auch sehr viel Ananas einverleibt, waren sehr Preiswert und ganz lecker.
AntwortenLöschenEs gruessen die Leute von der Stadt am Meer.