Der Name dieser Stadt lässt uns träumen. Für uns sind
Buchara und Samarkand der Inbegriff der Seidenstraßennostalgie. Wir hatten uns
die Städte anders ausgemalt, als wir zu Hause alte Berichte und Erzählungen
gelesen und Fotos angesehen hatten. Aber die Realität war nicht schlechter, nur anders!
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Moderne Elektroautos erleichtern den Menschen in der Fußgängerzone
von einem Ende ans Andere zu kommen. |
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Selbstverständlich fahren wir da auch mit. Aber ein Platz will hart erkämpft sein! |
Die Zeit ist selbstverständlich nicht stehen geblieben.
Samarkand ist eine moderne Großstadt der heutigen Zeit. Die Taskent Kochasi ist
die Fußgängerzone bzw. eher die Flaniermeile der Stadt. Sie beginnt direkt am
Registranplatz, wo die schönsten und bekanntesten Medressen der Seidenstraße
stehen.
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Die Medrese Sherdor hat eine Sonne mit menschlichen Gesichtszügen im Portal über dem Iwan.
Eine Seltenheit im Islam, da Darstellungen von Menschen im Zusammenhang mit der Religion verboten sind. |
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Registran Platz bei Nacht. |
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Panorama Registran Platz. |
Abends spazieren die Familien auf dem breiten Boulevard,
Frauen verkaufen Zuckerwatte oder andere Süßigkeiten. Kinder zeigen ihre
Fahrrad- und Inlinerkünste und Familien lassen sich vor den bunt beleuchteten
Brunnen fotografieren.
Wir campieren direkt an diesem schönen Platz vor einem
Backpacker Guesthouse.
Wir bekommen Strom, dürfen die Gemeinschaftsdusche
benutzen und bekommen Frühstück. Dafür buchen wir ein Pseudo Bett im Dormitori
Room. Damit ist auch der Registrationspflicht genüge getan und der
Guesthouse-Besitzer aus dem Schneider. Die Unterkunft scheint vor allem bei
Fahrradreisenden sehr bekannt und beliebt zu sein. Denn mindestens 8 fleißige
Radler gastieren dort. 2 Mädels aus der Schweiz, die seit 6 Monaten biken oder
Franzosen und vor allem Japaner. Ein Japaner hat auf seinem Riesengepäck
stehen, dass er seit 2003 unterwegs ist. Wenn man sein Fahrrad und vor allem
sein Gepäck betrachtet, kaum vorstellbar. Für uns sogar unvorstellbar bei
diesen Temperaturen weit über 40°C und den schlechten Straßen so weit zu
radeln.
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Moschee Bibi Xonam. Bibi war eine der Frauen von Amir Timur. |
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Papa, lass mich mal ran! |
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Immer wieder werden wir freundlich begrüßt und willkommen geheißen. |
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Eingang zur Moschee Bibi Xonam. |
Natürlich schauen wir uns die wichtigsten Moscheen und
Medressen an und gehen auf den Markt. Stilecht beenden wir den Marktbesuch in einem
traditionellen Restaurant, wo nur Einheimische speisen. Mustafa bestellt sich
eine leckere Schurpa = Fleischsuppe. Am Abend und in der Nacht zwingt die ölige
Schurpa Mustafa auf die Toilette. Unten wie oben im 30 Min. Takt bis ich nicht
mehr kann. Petra und Jonas haben auch schon seit Tagen mit Bauchschmerzen und
Durchfall zu kämpfen. Gleich am nächsten Morgen gehen wir zu einer Apotheke und
holen uns alles was angeblich helfen soll. Wir können die Medikamente nicht
richtig lesen, aber uns wird gesagt, dass fast alle Touristen Probleme mit dem
Bauch bekommen und diese Medikamente am besten helfen. Nach ein paar Tagen und
vielen bunten Pillen geht es auch Mustafa wieder besser.
Für uns sind die alten Bauwerke in Samarkand mit die
schönsten und imposantesten die wir je gesehen haben. Selbst die schönen
Moscheen im Iran können da nicht mithalten.
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Langsam schau ich aus wie einer deiner Räuber, oder was meinst Du Ali Baba? |
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Eingang zum Mausoleum Go'ri Amir. |
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Die Wände sind wunderschön mit Mosaiken bestückt. |
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Eingang zur Gräberstraße Shohi Zindan. Die Mausolen sind in einen Berg gebaut.
Sehr schön und beeindruckend. |
An einem Tag klopft es an unsere Tür. Eine zierliche Dame
mit fünf Kindern sagt: „Hallo, seid ihr auch aus Deutschland? Wir sind auch mit
dem Wohnmobil unterwegs, aber das mag die Straßen hier nicht und deshalb sind
wir in Usbekistan jetzt mit dem Zug unterwegs.“ Wow, mit fünf Kindern. Der
Jüngste ist so alt wie Jonas, der älteste ca. 14 Jahre. Die Kinder freunden
sich gleich an. Jonas macht gleich was für den Abend zum Spielen aus.
Bemerkenswert ist auch, dass die Familie, Vater ist kurz nach Hause geflogen um
zu arbeiten (kommt aber wieder), mit einem normalen „weißen“ WoMo unterwegs ist.
Wieder einmal der Beweis, wir sind absolut normal – eher langweilig mit nur
einem Kind und 4x4 Pickup. J
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Jonas bekommt von anderen Kindern Besuch. Pemujo verwandelt sich in ein Kinderzimmer. |
Many years later Jonas will love what you have laid out for him! He will never forget that night you had a puncture!! I can see that Petra too is writing a lot. Absolutely fascinating account. Riveting like a top notch thriller.
AntwortenLöschenHi Bhatto,
AntwortenLöschenthanks a lot for your positive comments on our blog.
Oh yes, Jonas is talking everyday about this puncture. But he is not afraid. It was an big adventure for him. To be honest, I'm writting the blog and Petra is writting her Diary.
We loved to come to India. But there are to Problems.
1. Time, we have to be back 31st March 2013 latest
2. Crossing Myanmar to India
Can you help us? ;-)
Mustafa