Montag, 6. August 2012

Taskent – wo sind die Menschen

Die Hauptstadt Usbekistans ist für uns verkehrstechnisch keine Herausforderung. Breite Straßen, relativ wenig Autos und vor allem zivilisierte Fahrer. Fast an jeder Kreuzung steht ein Ordnungshüter der Vergehen sofort ahndet.

 
Wir stellen uns vor das unübersehbare Hotel Usbekistan. Man erlaubt uns auf dem Parkplatz zu nächtigen. Das Hotel liegt ideal an der U-Bahn, neben einem Park und nur wenige Gehminuten von einem großen Supermarkt entfernt.
Am Abend sehen wir zwei weitere Reisemobile und gleich drauf auch ihre Besitzer.
Es sind die Reisefüchse Renate und Horst aus Passau und Evi und Klaus vom Bodensee. Die Freunde kommen gerade aus Kasachstan und hatten vorher die Mongolei bereist. Renate und Horst sind schon fast ein Jahr unterwegs.
Bereits seit vielen Jahren reisen die Vier mit ihren tollen Fahrzeugen und haben schon manch große Fernreise gemacht.
Von links: Jonas, Klaus, Evi, Renate, Horst und Petra.
Körperpflege ist wichtig und
mit der Außendusche kein Problem.
Jeden Abend lauschen wir gerne den spannenden Erzählungen. Für uns ist es natürlich ein besonderes Glück die getroffen zu haben, denn so bekommen wir viele hilfreiche Tipps und Informationen über unsere Reiseziele. Noch einmal ganz lieben Dank an Renate und Horst für die vielen Infos etc. Jonas interessiert sich mehr für die technischen Raffinessen der beiden 4x4 Iveco’s und tauscht mit den beiden Herren Fachwissen aus J.



U-Bahn fahren ist ein besonderes Highlight. An jedem Zugang zur U-Bahn steht ein Polizist, der die Taschen kontrolliert. Wir werden sogar nach unseren Visa gefragt.

Eine Fahrt kostet 700 Som, also ca. 0,20 €. Die Bahnhöfe wurden richtig schön von russischen Baumeistern designed.  Manche sollen auch russischen Bahnhöfen nachempfunden sein.

Jedoch können wir euch keine Fotos davon zeigen, da fotografieren strengstens verboten ist. Die U-Bahn kann nämlich im Ernstfall zu einem Luftschutzbunker umfunktioniert werden. Die Züge selbst sind wohl schon etwas älter und die Geräusche entsprechend. Jonas muss sich bei jedem Anhalten oder Anfahren die Ohren zuhalten.
Wir genießen die Zeit, besuchen ein Museum



und schauen uns den großen Chorsu Bazar an und decken uns mit Früchten und Gemüse ein. Das macht richtig Spaß, weil ich mich immer wieder mit den Menschen auf Türkisch unterhalten kann.
Ein unglaubliches Angebot an Früchten, Gemüse und anderen Lebensmitteln.
Natürlich decken wir uns ein. Viele Verkäuferinnen sprechen Türkisch. Das erleichtert natürlich alles.
Nicht weit entfernt ist die Juma Moschee mit einer Religionsschule. Wir beschließen nicht so weit zu laufen und winken ein Auto herbei. Der Herr fährt uns zur Moschee und verlangt nichts dafür. Er sagt, dass er sich geehrt fühle. Wir beobachten viele Männer die zur Moschee laufen.


Erst da fällt uns ein, dass heute Freitag ist. Die Männer rollen sogar um die große Moschee herum ihre Gebetsteppiche aus, da der Innenraum die vielen Gläubigen nicht fassen kann.

Wir beobachten alles von einer schattigen Bank aus. Die Atmosphäre ist richtig entspannt, wir werden stets freundlich gegrüßt.
Am Abend gehen wir auf dem sogenannten Boulevard spazieren. Jedoch eins fehlt uns hier. Leben! Wo sind die Menschen, wo ist das bunte Treiben. Es gibt auch keine Cafes zum Ausruhen oder einfach zum Genießen. Die Innenstadt ist steril und langweilig.

Aus der Bahn... jetzt kommen zwei Rennfahrer.

Im Park neben an werden Segways verliehen. Natürlich will „Jonas“ unbedingt damit fahren. Also leihen wir zwei Männer uns so ein Gerät aus und düsen durch den Park. Unsere strahlenden Gesichter könnt ihr euch vorstellen.
Jonas packt auch wieder mal sein Bike aus und düst den Park auf und ab. Es gibt sogar einen Fahrradparcours mit Rampen und Schanzen. Mit Mühe könne wir Jonas davon abhalten.


Unsere Bauchschmerzen sind immer noch nicht ganz weg. Es gibt hier ein internationales Krankenhaus mit guten Ruf. Deshalb beschießen wir den Ärzten einen Besuch abzustatten. Unser Taxi hält vor einer hohen Mauer, welche mit Stacheldraht und Kameras gesichert ist. Wir klingeln und ein riesiges Eisentor öffnet sich. Zwei uniformierte Wachmänner fragen freundlich nach unserem Begehren und lassen sich die Pässe zeigen. Sie erklären uns, dass am Wochenende kein Arzt im Krankenhaus ist, aber er gerne bei einem Notfall angerufen werden kann. Der Arzt wäre dann binnen 15 Min. hier. Wir lassen uns mit dem Arzt verbinden und erklären ihm unser Problem. Er bestätigt uns, dass eine Magen – Darminfektion in Usbekistan sehr oft vorkommt. Nach den Symptomen haben wir das Schlimmste überwunden. Jetzt würde es noch ca. 10 Tage dauern, bis sich alles wieder normalisiert. Die Stuhlproben, welche Petra passend in gelbe Ü-Eier eingepackt hat, benötigt der Arzt nicht mehr. J

4 Kommentare:

  1. Die Schrift ist aber etwas gewöhnungsbedüftig.
    Liebe Gruesse und weiterhin so tolle Erlebnisse
    Isabella und Peter

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Ihr Lieben. Wir arbeiten noch am Design des Blogs ;-) Wo steckt ihr denn gerade? Liebe Grüße zurück. Freuen uns auf ein Wiedersehen.

    AntwortenLöschen
  3. Noch zu Hause, am 20.igsten gehts zu den Aussies. Ab 13. Februar in Malaysia bis ca. 4.März. Vielleicht klappts ja mit nem Treffen. Wir bleiben in Verbindung-
    Isabella und Peter

    AntwortenLöschen
  4. Februar 2013 in Malaysia. Das nenn ich mal ein Date! Könnte tatsächlich klappen. Euch viel Spass in Down under, immer schöne Begegnungen und viel Spass. Die Özis

    AntwortenLöschen

Danke für deine Nachricht.
Liebe Grüsse, die Özis