Sonntag, 3. Februar 2013

Wat Phou - Khmer Tempel Berg

23.11.12 Höhe: 111 m am Mekong
 
Wir verlassen das kühle Bolevan Plateau und fahren wieder hinunter in das feucht heiße Tiefland, an den Mekong Fluss. Wir haben das Gefühl, dass mit jedem Meter Abfahrt die Temperatur um ein Grad steigt. Bei 1000m Höhendifferenz… nicht auszudenken;-)

Am Mekong erwarten uns 35° C, strahlender Sonnenschein und eine Luft wie in einer Waschküche. Wir haben uns auf dem Weg nach Süden noch vorgenommen den sehr alten und bedeutenden Wat Phou anzusehen. Dieser liegt jedoch auf der Westseite des Mekong. Deshalb fahren wir etwas gen Norden nach Pakxe um dort auf der großen „Friedship Bridge“ den Mekong zu überqueren. Übrigens die Meisten großen Bücken Richtung Thailändische Grenze heißen „Friendshipbridge“.

Nein, das ist nicht die Friendship Bridge bei Pakxe, aber trotzdem nett.
Wir nutzen den Stop in Pakxe um lecker zu Frühstücken, im Supermarkt unsere Vorräte aufzustocken und am ATM Geldabzuheben. Das letzte klappt dieses mal nicht ganz reibungslos. Der Geldautomat öffnet das Geldfach mit den gewünschten Scheinen, jedoch sind diese soweit im Gerät hinten eingeklemmt, so dass ich sie nicht alle heraus bekomme bevor mir die doofe Klappe die Finger abquetscht. Eine Laotin beobachtet das, zückt ihr Handy und ruft die Nummer auf dem Geldautomaten an. Sie wird weiter verwiesen aber hat wohl jemanden an der Strippe. Die Dame erklärt mir mit wenigen Wörtern in Englisch, dass wir anscheinend warten sollen, es würde jemand von der Bank kommen. Und tatsächlich kommt nach 15 Minuten ein junger Mann auf einem Moped, fragt uns in gutem Englisch ob wir die Touristen mit dem Automatenproblem sind. Er öffnet das Gerät, bestätigt unsere Angaben und sagt uns strahlend, dass der Fehlende Betrag auf unser Konto überwiesen wird. Hmmm, wir bitten ihn das Geld bar auszubezahlen, da wir das Geld jetzt benötigen und nicht noch einmal die Gebühr bezahlen möchten. Aber das geht nicht, das ist irgendwie sowohl im Internationalen Bankengeschäft. OK, auch gut, wir sind eh froh, dass es so einfach und schnell geklappt hat.

Die Strecke zum Wat Phou verläuft immer am Westufer des Mekong entlang, wir fahren durch schöne kleine Dörfer.
 
Ein kleiner Tempel in einem Dorf am Mekong.
Uns hatte man empfohlen die Mittagshitze unbedingt zu meiden, aber die Geschichte mit der Bank und, ok unser ausgiebiges Frühstück in Pakxe, haben dazu geführt, dass wir punkt 12 Uhr in dieser schönen Anlage eintreffen. Wow, brütende Hitze, wir holen unsere roten Regenschirme zum Schutz heraus.
Wir verschwitzen hier fast. Fecher und Schirm helfen nur bedingt.
Uns reichts nach 3 Stunden.
Oh wie komisch, wir sind so gut wie allein hier J. Der Eintritt ist nicht ganz billig, dafür werden wir von einem Elektroauto vom Museum zum Berg mit dem Wat gefahren. Der Fahrtwind ist eine echte Wohltat, wir bitten den Herren noch eine Runde zu fahren. Aber er lacht und fährt nur eine kleine Zugabe.
Jonas konnte nicht genug vom Fahren bekommen. Da wir bei der Hitze die einzigen Besucher waren, konnten wir auch Sonderrunden drehen.
Die Anlage und die Ruinen sind echt sehr schön, auch wenn schon ziemlich zerstört. Man kann sich aber vorstellen, wie mächtig und Prunkvoll die Tempel hier am steilen Hang einst waren.
Die Tempelanlage oben auf dem Berg.
 
 
 
Bereits im 5. Jahrhundert wurde  die Tempelanlage der Khmer erbaut. Sie soll auch mit der gigantischen Anlage Ankor Wat in Kambodscha durch eine Straße verbunden gewesen sein.
Fecher mit Aircodition wär noch eine tolle Erfindung.
Die roten  Bäckchen werden mit kalten Getränken abgekühlt.
Wir können uns kaum rühren, aber ich erkläre mich bereit die viiiieeelen Steinstufen, die keiner europäischen Trittmaßnorm entsprechen,  hinauf zu den Tempeln zu steigen.
Diese Steilen Stufen dufte ich hoch laufen bzw. klettern.
War danach pitsche Nass geschwitzt.
Schweißgebadet erreiche ich den Höchsten Punkt und werde mit einer fabelhaften Aussicht Richtung Mekong im Osten belohnt.
Tolle Aussicht von ganz oben in Richtung Mekong im Osten.
Die Tempel werden wieder langsam restauriert, vor allem Indien engagiert sich sehr.
Der Haupttempel wird immer noch von Pilgern genutzt. Deshalb stehen am Altar vor den Buddha Statuen viele frische Blumen. Es muss einmal ein richtig mystischer Platz so weit Oben im Berg gewesen sein.
 
 
 
Die wilde Fährfahrt über den Mekong
Hier in der Hitze wollen wir auf keinen Fall übernachten und fahren deshalb zum nächsten Fährhafen über den Mekong. Der „Hafen“ ist wirklich sehr klein und die „Fähren“ sehen nicht wirklich vertrauenserweckend aus.
 
 
Drei Schiffsrümpfe, darüber Brettergenagelt und eine kleine Rampe als Auffahrt; los geht’s!
Ok, dann pack mers mal. Wird schon klappen!
Jonas ist voller Zuversicht und Freude. Für ihn ist alles nur ein großes Abenteuer.
 
Wir inspizieren den Kahn und versuchen unser Glück. Überall stehen Nägel heraus, die wir noch provisorisch versuchen umzubiegen oder ins morsche Holz zu treiben.
Diese Nägel machen uns Sorgen. Möchten ungern hier auf der Fähre einen Reifen wechseln.
 

Der Fährmann ist ein junger Bursche, der ganz lieb zu Jonas ist. Jonas darf sogar neben ihm auf der „Brücke“ Sitzen und mit dem mächtigen Steuerrad uns über den Mekong lenken.
Kapitän Jonas bringt uns sicher ans Ufer.
 
 
Unsere Bordküche!
Diese Überfahrt ist wirklich sehr abenteuerlich und wackelig, aber wir kommen heil auf der anderen Seite an.
 
Wird die Rampe usn aushalten?
 
Wir haben es geschafft, juchu.
Wir wollen nur noch schnell weiter südlich, den Mekong entlang, zu den 4000 Inseln um dort zu übernachten.


 


 

 

 

 



 

 



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