Montag, 22. April 2013

Flüsse, Meer und Dschungel

18.1. – 23.1.2013 Höhe: -15 m  - 120 m entlang der Ostküste bis zum National Park Khao Sok

Floating Market Damnoen Saduak
Wir befinden uns ganz in der Nähe von Bangkok, so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Straße voller Autos sind. In die große Stadt möchten wir nicht hineinfahren, aber einen der bekannten „Schwimmenden Märkte“ besuchen.
Elegant rudern Frauen durch die Kanäle und verkaufen ihre Waren oder kochen direkt auf dem Boot.
Jonas kauft eine Ananas - ist etwas wackelig von Boot zu Boot.
Die Gegend westlich von Bangkok liegt fast auf Meereshöhe und ist mit vielen offenen Kanälen durchzogen. In manchen Städten sieht es fast so aus wie in Venedig, nur nicht so romantisch.



Morgentoilette muss auch sein. Das Wasser sieht aber nicht wirklich appetitlich aus.
Jonas schaut sich zwei Pythons aus der Nähe an und streichelt sie. Nix für mich!


Mit kleinen Longtail Booten kurven Marktfrauen in den Kanälen herum und verkaufen Lebensmittel, Gemüse, frisches Essen oder Souvenirs. Seit Jahren sind die verschiedenen Schwimmenden Märkte eine Touristenattraktion, so dass sich die Bootsbesitzer immer mehr auf diesen Geschäftszweig eingestellt haben. Zur Hauptbesuchszeit entsteht ein regelrechter „Boots“ Stau in den Kanälen, wo sich die Touristen herum shippern lassen. Die meisten Boote werden noch traditionell und gemütlich mit einem Paddel angetrieben, jedoch nimmt die Zahl der lauten und stinkenden Motorboote zu.

 
Wir finden einen klasse Parkplatz an einem Klong (=Kanal) wo ein Bootsbetreiber auch Bootstouren anbietet. Wir gönnen uns auch den Spaß und lassen und 2 Stunden durch die Klong paddeln. Es macht mächtig Spaß, jedoch ist das ursprüngliche Flair nicht mehr so vorhanden, da es mehr Touristen als Einheimische am Vormittag gibt. Wahrscheinlich hätten wir bei Sonnenaufgang bereits hier sein müssen, aber da haben wir noch von Tigern und Fledermäusen geträumt.

Ban Krud – Fischerdorf mit Charme
Entlang der Ostküste verläuft eine sehr gut ausgebaute Straße, meist  2 spurig bis nach Südthailand. Immer wieder fahren wir von der Schnellstraße Richtung Küste ab, um die Dörfer anzusehen. Oft sind die Strände und Orte bereits verbaut bzw. eignen sich nicht zum Campen und Baden, aber dazwischen gibt es immer wieder einmal kleine traditionelle Fischerdörfer wo man das wirkliche Thailand erleben kann. Hua Hin die königliche Sommerresidenz gilt auch als Badeort für westliche Touristen und vor allem für die thailändische High Society. Wir drehen nur eine kleine Runde zwischen den Hochhäusern und großen Urlaubsresorts. Nichts für uns, wir suchen eher etwas Gemütliches, Einfaches mit echtem thailändischem Leben.


Schöner Stellplatz direkt am Meer und "nicht" direkt unter Palmen.
Bei dem Wind fallen gerne mal Kokusnüsse herunter!
Ach ist das schön hier.
  

 
 
Plantschen in den hohen Wellen macht mächtig Spass.
In Ban Krud werden wir dann fündig. Der kleine Fischerort liegt an einer sehr schönen Bucht mit breitem Sandstrand. Am Nördlichen Ende finden wir ein nettes Guesthouse mit Garten, wo wir unter Palmen am Strand campieren dürfen. Die Thai-Familie ist unglaublich Freundlich und total entspannt. Das überträgt ich glich auf uns, so dass wir einige Tage hier bleiben und das schöne Flair genießen.
Die Familie vom Guesthouse ist mega entspannt und super freundlich.
Ein paar ruhe suchende Touristen haben sich auch in dem Ort nieder gelassen. So haben wir immer wieder besuch und die Gelegenheit uns gut zu unterhalten.

Jonas findet vor allem unsere Nachbarn spannend. Sie halten unter großen Körben Kampfhähne und einmal am Tag stecken sie zwei Hähne in den Ring für einen Kampf. Die Hähne gehen gnadenlos auf einander los. Zum Teil wird ihnen am Fuß eine scharfe Klinge als zusätzliche Klaue befestigt. Natürlich verletzen sich die Tiere dabei. Den restlichen Tag sitzen dann die stolzen Besitzer im Schatten und pflegen ihre Stars. Für uns ein sehr seltsamer Sport, der an Tierquälerei grenzt.
 
 
Hahnenkampf ein beliebter Volkssport in Thailand.
Die Tiere verletzen sich oft sehr schmerzhaft bei den Kämpfen.
In der Nacht fahren bunte Fischerboote aufs offene Meer hinaus um etwas Fisch zu fangen. Die Fischer erzählen uns, dass es jedoch immer schwieriger wird große Fische und Schwärme zu finden. Vor allem die großen Fischfangflotten machen ihnen zu schaffen. Der kleine geschützte Hafen sieht mit den bunten Booten richtig romantisch aus.
Der kleine Fischerhafen in Ban Krud.
Die freundlichen Fischer laden Jonas auf eine Bootstour ein. Jonas begnügt sich aber lieber mit einer wilden Motorradfahrt im Hafen.
Jonas wird zu einer kleinen Spritztour von einem Fischer eingeladen.
 
Ooops  - wie lange darf Pemujo in Thailand bleiben?
Wir haben uns ein 60 Tages Visum in Laos für Thailand geholt. Aber per Email macht uns ein anderer Reisender darauf aufmerksam, dass das Auto nur 4 Wochen im Land sein darf, außer man verlängert das. Ooops, daran haben wir nicht gedacht. Tatsächlich steht auf den Zolldokumenten, dass wir vor 2 Tagen hätten mit dem Autoausreisen müssen. Sonst steht eine Strafe darauf. Oh je, schnell im Internet gesucht und auf der Thai – Customs Internetseite nach gelesen. Die Rettung, man kann den temporären PKW Import verlängern indem man bei einem Customs House einen entsprechenden Antrag stellt. Aber wo ist das nächste Customs House. Dank Internet finden wir die Adresse vom Zollhause in Chumphon. Diesen Ort kennen wir beide noch von früheren Reisen, da hier die Boote auf die wunderschönen Inseln Ko Tao und Ko Samui ablegen.
Das nenn ich gut beladen.
Dann können wir doch noch ein paar Souveniers kaufen.
Die Beamten im Customs House sind super nett, freundlich und hilfsbereit. Ich muss auf Englisch einen Antrag zur Verlängerung der temporären Einfuhr unseres Autos stellen, eine sehr kleine Gebühr wegen der Verspätung bezahlen und dann können wir schon wieder unsere Reise fortsetzen. Während ich den Papierkram erledige, werden Petra und Jonas von einer sehr netten Beamtin mit Wasabi Erdnüssen gemästet.
So so und das ohne "Affen" Sitz und Helm!
Genau hinschauen. Links und Rechts sitzen die Erntehelfer.
Khao Sok National Park
Bis jetzt sind wir den schmalen Hals, zwischen Myanmar und  Golf von Thailand, Richtung Süden gefahren. Die Landschaft war meist flach und grün, aber jetzt wird es langsam hügeliger.
Frische Ananas gefällig?
Frischer Kautschuk hängt zum Trocknen aus. Was für ein schöner Kaktus.
Wir stehen vor der Entscheidung die Ostküste oder die Westküste Richtung Malaysia zu fahren. Die Ostküste, und vor allem Ko Samui etc., kennen wir beide schon. Deshalb beschließen wir jetzt rechts an die Westküste abzubiegen. Auf dem Weg liegt der schöne Nationalpark Khao Sok. Wir dürfen ohne Eintrittsgebühr in den Park fahren. Es ist immer noch sehr feucht und heiß. Bewaldete steile Karstberge, die wie kleine Zuckerhüte aussehen, stehen einfach mitten in der Landschaft.
Wunderschöne Landschaft.
 
Pickups und LKWs voller Ölpalmfrüchte brausen über die Landstraße. Strom für die Nacht wär toll, es würde aber auch ohne gehen. Wir entdecken das Parkranger Hauptquartier und fragen bei den netten Jungs nach, ob wir bei ihnen im Garten campieren dürfen. Selbstverständlich dürfen wir, sogar unter dem Fahnenmasten, bekommen Strom und WLan.
Gemüticher Stellplatz mit Familienanschluss bei den Parkrangern
Wir machen kleine Wanderungen und einen Ausflug zum Stausee, der malerisch zwischen zwei Bergketten schlummert. Es sollen hier Tiger beheimatet sein, aber wir sehen leider keine.
 
Jonas setzt sich hin und malt die schöne Landschaft.
Blick auf den Stausee.
Wir entdecken eine Spinne, fast so gross wie meine Hand.
  

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