In
Chiang Mai sehne wir immer wieder Plakate mit der magischen Zahl 12999 und
Fotos von vielen Mönchen die Almosen bekommen. Cordula erkundigt sich in ihrer
Arbeit, was das zu bedeuten hat.
Am
30.12.2012 findet in ganz Thailand ein ganz besonderes Ereignis zu ehren
Buddhas statt. Hunderte und Tausende buddhistische Mönche werden in
verschiedenen Städten am frühen Morgen durch die Straßen ziehen und Almosen
sammeln. Nicht nur für sie persönlich oder ihr Kloster, sondern vor allem für
Notleidende Menschen. In Chiang Mai werden es 12999 Mönche sein.
Die
Zahl 9 ist in Thailand eine Glückszahl. So beginnt die Veranstaltung auch um
6:09 Uhr.
Natürlich
gibt es da für uns kein Halten. Wir sind aufgeregt und begeistert. Jedoch
ernüchtert uns die Tatsache, dass es bereits vor Sonnenaufgang losgehen soll,
etwas. Es wir „beschlossen“, dass ich der Glückliche bin, der am frühen Morgen
zu dieser besonderen Prozession gehen darf um dann den anderen beim Frühstück
zu berichten.
Alle Teilnehmer sind gut aufgelegt und freuen sich dabei zu sein. |
Es
ist noch Morgengrauen als ich auf der 4 spurigen Straße ankomme. Alles ist
abgesperrt und im vorderen Bereich sind unzählige Stuhlreihen aufgestellt, wo
die Mönche sich die Morgenandacht anhören werden, bevor sie dann durch die
Reihen der Gläubigen gehen werden.
Die Mönche beten noch und hören den Ansprachen zu bevor es um 6:09 Uhr losgeht. |
Die Soldaten zwischen den Gläubigen sorgen nicht für Sicherheit, sondern sammeln die vielen Almosen ind Säcken ein. |
Auf
der breiten Straße sind lange Teppiche vorbereitet wo die Pilger sitzen werden
um dann den Mönchen ihre Gaben zu übergeben. Natürlich haben die vielen Spenden
nicht in den normalen Almosenschalen der Mönche nicht Platz. Helfer und Soldaten
warten deshalb mit großen Plastiksäcken zwischen den Menschen um immer wieder
die Almosenschalen hier hinein zu entleeren.
Ich
bin fasziniert von der großen Anzahl an Menschen die mit kleinen aber auch sehr
großen Spenden geduldig am Straßenrand bzw. auf der Straße warten.
Es ist eine
sehr faszinierende Prozession, welche ich in dieser Dimension noch nie gesehen
habe. Ich klettere auf ein kleines Gerüst, die Sonne geht langsam auf und ich sehe
wie zeitgleich mehrere Reihen an orange gekleideten Mönchen durch die spaliersitzenden
Menschen gehen. Die Reihe der Mönche scheint nicht zu enden. Als die ersten
Mönche am Ende der langen Straße angelangt sind machen sie kehrt und laufen den
anderen Mönchen entgegen. Es ist ein unglaublicher Anblick, ich bekomme
Gänsehaut.
Es
dauert fast 4 Stunden, bis alle Gläubigen ihre Spenden abgegeben haben. Auf die
Mönche warten unzählige Busse, die die Männer zurück in ihre Klöster bringen.
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