Sonntag, 22. Juli 2012

Merv - einst Metropole im Orient

Das 20 km entfernte Merv ist ein 6 x 7 km großes Gelände, wo viele alte Bauwerke und ein Teil der Stadtmauer die Ausmaße und die Pracht dieser frühen Stadt erahnen lassen. Merv war im Mittelalter neben Bagdad die wichtigste Stadt im Orient.
Petra vor dem tollen Sultan Sanjar Mausoleum.
Großes Mädchenschloß.

Auch Einheimische schauen sich die Ruinen an oder beten im Mausoleum. Immer wieder streifen Kamelherden durch das Gelände. Das macht die Vorstellung von der alten Seidenstraße fast perfekt.
Immer wieder Kamele... puhhh die stinken aber.
Die Kleidung der Turkmeninnen unterscheidet sich völlig von den Iranerinnen. Die Damen sind bunt mit langen luftigen Kleidern bekleidet, tragen goldene oder bunte Kopftücher. Wenn die älteren Damen uns anlachen, dann geht die Sonne auf. Ähhh, ich meine dann kommen die vielen goldenen Zähne gut zur Geltung. Natascha erklärt uns, dass eigentlich nur die verheirateten Frauen vorne Goldzähne haben. Dies sei ein Schweigevorhang der Ehe. Aber damit soll auch gezeigt werden, dass man sich goldene Zähne leisten kann.
Die Menschen sind unglaublich freundlich und freuen sich über Besucher.
Wir sind von der freundlichen und herzlichen Art der Menschen begeistert. Ohne Berührungsängste kommen sie strahlend zu uns, stellen die üblichen Fragen und freuen sich, wenn wir ein Foto von Ihnen machen.
Petra mitten drin, Mustafa übersetzt und alle haben Spass.
Heute geht‘s noch ins 364 km entfernte Asgabat. Zum Teil wieder auf der gleichen Straße wie am Vortag. Aber eigentlich ist das egal, denn die Straße danach ist noch schlechter. Erst kurz vor Asgabat verwandelt sich die Piste wie durch Zauberei in eine zweispurige glatte Autobahn.

„Ja“ meint Natascha, „in Asgabat werdet ihr Augen machen!“ Und sie sollte Recht behalten!

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