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Nomaden treiben ihre Kamelherden durch die staubtrockene Landschaft. |
Von Mashad zur Turkmenischen Grenze in Sarakhs sind es ca.
180 km. Turkmenistan hat ziemlich strikte Einreisebestimmungen, dazu aber
später mehr. Unsere späteste Einreise nach TM ist der 10.7. Damit wir so früh
wie möglich und vor allem ohne großen Fahrstress an der Grenze sein können
entscheiden wir uns bereits am 9.7. so nah wie möglich an die Grenze zu fahren.
Wir hatten gelesen, dass ca. 60 km westlich der Grenze eine der größten und
ursprünglichsten Karawanserei des Iran liegt. Das könnte doch ein guter Platz
zum Campen sein!
Ab Mashad geht es aber nur durch Steppe und Wüste. Kaum noch
Siedlungen oder gar Zivilisation.
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Kaum ein Ort, nur eine Tankstelle mit Diesel bis zur 180 km entfernten Grenze. |
Unsere Sorge, dass die Karavanserei nur eine
verlassene Ruine in mitten der Wüste sein könnte steigt zunehmend. 6 km abseits
der Hauptroute finden wir die Anlage. Ja tatsächlich, es ist nur eine ziemlich
große kaputte Anlage. Zwar sehr schön und sehenswert, aber keine Zivilisation…
bis auf ein paar Bauarbeiter und den „Museumswärter“. Dieser lebt hier mit
seiner Familie. Wir werden freudig empfangen. Ein schattiger Platz direkt an der
Lehmmauer der Anlage wird uns als Übernachtungsplatz angeboten.
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Klasse Stellplatz und die ganze Karwansarei für uns alleine. |
Es ist super
ruhig und idyllisch aber es hat 44°C! Wir besichtigen erst einmal die
interessante Anlage, es wird extra für uns aufgesperrt. Direkt am Eingang
entdeckt Mustafa eine Steckdose. Die Rettung! Selbstverständlich dürfen wir uns
hier an stöpseln, Wasser bekommen wir von der Zisterne und am Abend besucht uns
der Wärter mit einem Teller voll frischer Minze aus seinem spärlichen Garten.
Wir revanchieren uns mit leckerer Schoki für seine Kinder. Das kann er nicht
auf sich sitzen lassen und lässt uns von seinem zehnjährigen Sohn frischen
Ziegenjoghurt bringen. Hmmm, der ist ehrlich gesagt nicht ganz unser Geschmack,
aber eine super liebe Geste von ihm.
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Bei 45°C Aussentemperatur die perfekte Stärkung. |
Der perfekte Stellplatz.
Bei Sonnenuntergang genießen wir ganz allein die
Abgeschiedenheit in der Wüste, streunen durch die Ruine und schauen den
Ziegenhirten bei der Arbeit zu.
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Wer treibt denn die armen Ziegen so an? |
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Ah, der Hirte auf seinem Renn-Esel. |
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