Auf dem Weg nach Karakol haben wir am See diese Touri-Info entdeckt. |
Am frühen Vormittag erreichen wir Karakol am Südostende des Issy
Kul Sees. Zufällig kommen wir an einem Reisebüro vorbei, wo wir nach dem Weg
fragen können. Der freundliche junge Mann setzt sich in seinen älteren Passat
(noch mit D am Heck) und fährt voraus. Ohne seine Hilfe hätten wir noch eine
Weile den Markt gesucht.
Leckere frisch herausgebackene Teigtaschen zum Frühstück. |
Es ist 9 Uhr, aber einige Händler packen bereits zusammen.
Kein Wunder, denn die besten Geschäfte werden bereits bei Sonnenaufgang
gemacht. Trotzdem gönnen wir uns ein einfaches Frühstück mit Tee und frischem
Brot uns genießen die wuselige Stimmung.
Die Menschen sitzen in ihren
Fahrzeugen oder auf dem Boden mit ihren Tieren, zerren die neuen
„Familienmitglieder“ an den Hinterbeinen durch den Markt oder versuchen Bullen
auf einen Anhänger zu treiben.
Im Hintergrund immer gut sichtbar die Bergkette
mit weißen Gipfeln.
Ein kleiner Teil des Viehmarktes. Hinten gut sichtbar die schönen Berge des Tian Shan. |
Es werden Ziegen, Schafe, Pferde und Kühe verkauft. Die
Kamele haben wohl schon alle den Besitzer gewechselt. Manche haben ganze Herden
und andere hingegen sitzen im staubigen Boden mit einem Tierchen und versuchen
einen Käufer zu finden.
Wir können ganz ungestört über den quirligen Markt
schlendern und Fotos machen. Jonas hat großen Spaß so viele Tiere auf einmal zu
sehen. Bei einem Schaf wär er fast schwach geworden. Jonas meinte, dass das
Schaf bei uns im Garten wohnen könnte und der Willi gleichzeitig weniger mähen
müsste.
Jonas hätte am liebsten das Schaf mitgenommen. |
Dieses Junge hat ein Haustier bekommen. |
Der Transport der Tiere ist manchmal lustig aber auch manchmal mitleideregend. |
Der junge Mann vom Reisebüro hatte uns noch ein schönes Cafe
empfohlen. Und er hatte Recht. Das Karakol Cafe ist wirklich klasse. Wir haben
schon lange nicht mehr so einen guten Kaffee und leckere Sandwisches gegessen.
Wir machen eine größere Pause und nutzen das kostenlose Wifi um Emails zu lesen
bzw. schreiben und um unseren Blog zu aktualisieren.
Gestärkt erkunden wir die Stadt und besuchen zu erst die
Dunga Moschee, welche aus Holz gebaut ist. Die Dunga sind moslemische Chinesen,
die damals bei der chinesischen Kulturrevolution geflüchtet sind.
Die Dunga Moschee sieht einem chinesischen Tempel sehr ähnlich. |
Im Anschluss
besichtigen wir eine sehr schöne orthodoxe Kirche. Leider darf man im inneren
nicht fotografieren.
Die Kirche ist auch aus Holz gebaut. Auch innen ist sie sehr schön. |
Nicht weit von Karakol entfernt kann man in einem schönen
Tal die bizarren Felsformationen Yeti Ögüz (Sieben Bullen) bewundern. Die
einheimischen haben den verschiedenen roten Felsen phantasievolle Namen
gegeben.
Die sieben Bullen. Wenn man genau zählt sind es eigentlich mehr. Passt aber dann nicht zur Sage ;-) |
Natürlich erklären auch die passenden Sagen die Namen und die
Bedeutung der Berge. So kann man auch
das gebrochene Herz bewundern. Na, was wird das wohl für eine Geschichte sein?
Das gebrochene Herz. |
Wir wandern noch einen Berg hinauf, genießen die tolle Aussicht. Eigentlich
wollten wir noch auf eine Hochebene, aber wir sind einfach zu müde, es war ein
langer Tag.
Was will uns dieses Pferd sagen? Wer es weiß, bitte uns mailen. |
Wir düsen zurück an unseren Stellplatz am Issy Kul See und
genießen den Abend mit den anderen Globetrottern.
Das Pferd wollte bestimmt sagen: "Sch.... schon wieder kein WLan!" ;-)
AntwortenLöschenLG Otto
Lieber Otto, da können wir das Pferd gut verstehen. Uns geht es oft auch so. Und wenn dann WLAN, dann saaa.. langsam :-)
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