Donnerstag, 20. September 2012

Charyn, der Grand Canyon von Kasachstan

Nach mehreren Tagen in der großen Stadt zieht es uns wieder in die Natur. Südkasachstan bietet verschiedene schöne Möglichkeiten sich in der Natur zu erholen.

Immer wieder bieten Bauern Gemüse am Straßenrand an.

Auch das Obst ist sehr lecker. Das Angebot von Obst und Gemüse ist jetzt ende Sommer gewaltig.

An einer öffentlichen Wasserstelle in einem Dorf,
wo wir unsere Tanks aufgefüllt haben.


Es wird auch Tabak angebaut.

200 km östlich von Almaty, nahe der Chinesischen Grenze, liegt der Charyn Canyon. Der Charyn Fluss hat wohl über Jahrtausende einen Canyon in das Gestein geschliffen, der dem Grand Canyon optisch (nicht von der Größe) sicherlich Konkurrenz machen kann. Ungefähr 154 km entlang des Flusses wurden 2004 zum Nationalpark erklärt, jedoch ist der sehenswerteste Teil 2 km lang. Er nennt sich Tal der Schlösser.


Wir fahren auf einer ganz guten, nur etwas welligen, Asphaltstraße gen Osten bis dann links eine unscheinbare Abzweigung direkt in eine sandige Wellblechpiste abzweigt. Nach fast 1 Stunde, für 15 km, erreichen wir einen Schlagbaum. Wir entrichten den Eintrittspreis, erhalten ein paar Infos und die Anweisung, mit unserem Auto nicht den Steilen Berg hinunter zum Fluss zu fahren.
 
Das haben wir auch nicht vor, wir sind schon mit dem Pistensuchen ganz gut beschäftigt. Es geht steile Hügel rauf - Hügel runter über hohe Absätze und durch tiefe Löcher. Wir sehen eine Klippe, die direkt in das Tal der Schlösser hinein ragt. Natürlich ist das ein Traumstellplatz, dem wir nicht wiederstehen können. Wir schaffen die Piste ganz gut und werden mit einer genialen 360° Aussicht 300 m über dem Charyn Fluss belohnt. Die Klippe ist gerade mal 6 – 8 m breit, so versuchen wir nicht zu nah am Rand zu stehen.
Unser Stellplatz auf der Klippe. Auf der anderen Seite des Pemujo sieht es auch so aus.

Wir warten bis die Hitze nachlässt und machen am Abend eine tolle Wanderung im Canyon.
 



Viele verschiedene Felsformationen kann man bestaunen.


Besonders bei Sonnenuntergang  können wir uns an den verschiedenen Rottönen nicht satt sehen. Ganz allein sind wir in dem großen Nationalpark und genießen den schönen Übernachtungsplatz. Es ist schon ein besonderer Kick, auf der erhöhten Klippe bei Sonnenuntergang neben dem Pemujo zu Duschen ;-)
Oh, bei der Aussicht macht das Duschen richtig Spass.
Auf einmal kommt ein unglaublich starker Wind auf. Dieser entwickelt sich in der Nacht zu einem echten Sturm. Pemujo wackeln ziemlich und wir haben schon etwas muffe, dass wir die Klippen hinunter geblasen werden. Wahrscheinlich fühlt sich das Gewackele schlimmer an, als der Sturm wirklich ist.

Am Morgen kommt ein Jeep mit einem Ehepaar und 2 Profifotografen. Natürlich ist das frisch verheiratete Paar angebracht verkleidet. Wir schauen den Profis eine Weile zu, wie sie den wehenden Schleier im Wind vor den Felsformationen in Szene setzen. Das muss ein ganz besonderes Hochzeitsalbum werden, wenn man so eine weite Anreise in Kauf nimmt. ;-)
Bitte einmal ganz freundlich für's Album.

1 Kommentar:

  1. ....wunderschön....so eine Dusche im Freien und bei der Aussicht kann ich mir auch gut vorstellen ;-)....

    Liebe Grüße aus Rieden

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Danke für deine Nachricht.
Liebe Grüsse, die Özis